Android Q, zwei neue Smartphones und vieles mehr vorgestellt

 

 
Die Google I/O geht in die nächste Runde! Vor mehr als 7000 Zuschauern enthüllte Google am gestrigen Abend, gegen 19 Uhr deutscher Zeit, in seiner legendären Opening Keynote zahlreiche Neuerungen. Im Shoreline Amphitheater in der Mountain View (Kalifornien) präsentierten Google-Chef Sundar Pichai unter anderem eine neue Android-Version, zwei neue Smartphones und ein Smart Display. Wir haben die Keyfacts der Keynote für Sie zusammengefasst.


Android Q: Google’s neueste Android-Version

 
Bereits im März diesen Jahres präsentierte Google eine erste Entwickler-Version des Betriebssystems Android Q (oder auch Android 10). Über ein Beta-Programm konnten Besitzer eines Pixel-Smartphones das neue System testen.
Nach Android P (oder auch Android 9), hat Google auf seiner Opening Keynote am gestrigen Abend die neueste Version des neuen Betriebssystems vorgestellt, welche ab sofort auf 21 Android-Geräten installiert werden kann.
 
Mit dem Update auf Version 10 wird ein systemweiter Dark Mode kommen. Dieser soll schonender für die Augen des Nutzers sein und dank der OLED-Displays deutlich weniger Akku verbrauchen.
Android Q unterstützt darüber hinaus den Mobilfunkstandard 5G sowie den neuen WLAN-Sicherheitsstandard WPA3. Da es künftig immer mehr 5G-Geräte von Android-Herstellern geben wird, ist dies ein logischer und notwendiger Schritt.
Safety first! Bei Android Q sind die Datenschutzeinstellungen in den Einstellungen höher platziert. So rücken die Themen Datenschutz und der Schutz der Privatsphäre des Nutzers weiter in den Fokus. Der Nutzer erhält mehr Optionen, um die Zugriffsrechte von Apps einzuschränken. Über eine strukturierte Übersichtsseite können Zugriffsrechte geändert, Anwendungen geöffnet, gestoppt oder selbst gelöscht werden. Darüber hinaus sendet Android künftig Benachrichtigungen, wenn eine App im Hintergrund den Standort abfragt.
Eine der spannendsten neuen Funktionen von Android Q ist Live Caption. Mit dieser Software werden Videos automatisch und in Echtzeit Untertitel hinzugefügt – und das ganz ohne Internetverbindung.
Damit sich der Nutzer künftig weniger ablenken lässt, gibt es einen neuen sogenannten Fokus-Mode. So kann der Nutzer Apps auswählen, die ihn besonders nerven und diese stumm schalten. Im Fokus-Mode laufen also nur die Apps, auf die man sich während dieser Zeit “fokussieren” möchte. Diese Funktion wird ebenfalls auch für Android 9 verfügbar sein.
 

 

Google Pixel 3a und Pixel 3a XL: Die neueste Generation der Google-Smartphones

 
Auf der Opening Keynote wurde neben neuer Software auch neue Hardware vorgestellt: das Google Pixel 3a sowie das Google Pixel 3a XL. Bei den beiden Geräten handelt es sich um Lite-Versionen der Google Pixel 3 Modelle.
 
Das Google Pixel 3a besitzt etwas dickere Ränder als das Pixel 3 und setzt auf ein OLED-Display mit einer Auflösung von FHD+. Mit einer Größe von 5,6 Zoll ist das Gerät minimal größer als das Pixel 3. Das Gehäuse-Design ähnelt den aktuellen Pixel-Modellen sehr stark. Der Power-Button besitzt jedoch eine andere Farbe und der Rest des Gehäuses ist aus Plastik. Das Pixel 3 sowie sein großer Bruder Pixel 3 XL sind jedoch aus Glas gefertigt. Überraschend ist ein Kopfhöreranschluss auf der Oberseite des Geräts. Diese hatte Google zuletzt bei seinen Smartphones nicht mehr verbaut.
Im Inneren arbeitet ein Snapdragon 670 als Prozessor. Außerdem bietet das Gerät Unterstützung für 4K-Videoaufnahmen, Bluetooth 5.0 und Quick Charge 4.0+.
Die Hauptkamera ist identisch zum regulären Pixel 3. Der Gerätespeicher beläuft sich auf 64 GB und ist nicht erweiterbar, der Arbeitsspeicher auf 4 GB RAM.
Das Google Pixel 3a sowie das Pixel 3a XL kommt zunächst in 13 Ländern auf den Markt, darunter auch Deutschland. Das 3a kostet 399 Euro, das 3a XL 479 Euro. Somit sind beide Geräte etwas günstiger als die Pixel 3 Modelle.
 

 

Google Suche: Nützliche Verbesserungen

 
Die bekannteste Suche der Welt – die Google Suche! Garantiert jeder hat sie schon einmal genutzt. Im Rahmen der Google I/O hat das Unternehmen seinem Aushängeschild ein paar neue coole Funktionen verpasst.
 
Besonders das Thema Augmented Reality wird künftig eine wichtige und spannende Rolle bei der Google-Suche spielen. Sucht der Nutzer beispielsweise nach einem neuen Paar Schuhe, können 3D-Modelle des Produktes aufgerufen werden. Darüber hinaus kann der Nutzer die Schuhe direkt vor seinem Kleiderschrank in eigener Umgebung einblenden, um zu sehen, ob diese zum ausgewählten Outfit passen – und das aus jedem erdenklichen Winkel.
Google arbeitet zudem mit verschiedenen Partnern zusammen, um dem Nutzer in der Zukunft möglichst viele interaktive Videos zur Verfügung zu stellen. Richtet der Nutzer seine Smartphone-Kamera beispielsweise auf ein Objekt, werden ihm weitere Informationen und Videos angezeigt.
Nutzern werden darüber hinaus künftig wichtige Nachrichtenmeldungen direkt zum Suchbegriff angezeigt. Und auch Podcasts sind künftig direkt über die Suche hörbar.


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Google Lens: Ein kleines Update mit „oho-Effekt“

 
Und auch die smarte Kamera-Funktion Google Lens erhält ein spannendes Update, welches es in sich hat. So kann die Kamera künftig auf Dokumente und Bilder gerichtet werden und die App liest die Inhalte vor und übersetzt Fremdsprachen auf Wunsch direkt. Dies soll Menschen helfen, die nicht lesen können oder sich im Ausland befinden. Ebenfalls soll die App beispielsweise Rechnungen erkennen, in dem die Kamera diese aufnimmt, und alle Einzelposten sowie das empfohlene Trinkgeld zusammenrechnen.
 

Google Assistant: Neue Funktionen

 
Schon 2017 zeigte Google auf seiner I/O mit Google Duplex, wie fortgeschritten die Künstliche Intelligenz ist. Damals zeigte das Unternehmen, wie der Google Sprachassistent einen Friseur-Termin machte. Google Duplex ist heute in 44 Ländern außerhalb der USA verfügbar.
Auf der Opening Keynote der Google I/O 2019 hat Google nun neue Funktionen des Google Assistant angekündigt. Denn der Assistant hat inzwischen den Weg in den Alltag vieler Menschen gefunden und die Frage nach dem Wetter oder einem bevorstehenden Termin sind lange nicht mehr genug.
 
Der Google Assistant soll künftig weitgehend auf dem Smartphone ausgeführt werden, in Echtzeit reagieren und so deutlich schneller sein als das Tippen mit dem Finger. Dabei versteht er kontextabhängige Anfragen und macht den Befehl “Hey Google” überflüssig. Ein echter Pluspunkt ist, dass sich gleich mehrere Befehle direkt hintereinander ausführen lassen. So kann der Nutzer nach einem Flug suchen, daraufhin eine E-Mail versenden und noch ein Foto an einen Kontakt verschicken – ganz ohne Handeinsatz und in rasanter Geschwindigkeit. Künftig kann der Google Assistant sogar automatisch Formulare ausfüllen, beim Kauf eines Produktes beispielsweise.
Der verbesserte Google Assistant soll noch Ende 2019 erscheinen. Vermutlicherweise zunächst einmal nur auf Englisch.
 

Google Nest Hub Max: Ein neues Smart Display

 
Der Google Home Hub heißt nun Nest Hub und erhält mit dem Nest Hub Max einen großen Bruder. der Nest Hub Max ist ein Smart Display mit einem 10-Zoll-Bildschirm. Eingebaut ist eine Kamera die zum einen als Überwachungskamera dient und zum anderen als Kamera zur Videotelefonie. Während des Gesprächs behält die Kamera die Personen automatisch im Blick und passt den Aufnahmewinkel an.
Per Gesichtserkennung kann das Gerät unterschiedliche Nutzer unterscheiden und zeigt jedem seinen persönlichen Informationen und Vorlieben an, wie beispielsweise seinen aktuellen Kalender oder favorisierte Musik.
Auch beim Google Nest Hub Max setzt Google auf Privatsphäre und Datenschutz. So lassen sich über einen Schalter die Kamera und das Mikrofon problemlos abschalten.
Der Nest Hub Max wird zunächst in den USA verkauft und kostet 229 Dollar.
 
Eine Zusammenfassung der Google I/O 2018 finden Sie in unserem opwoco-Blog.


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