Von Streaming- und Abo-Diensten bis hin zu Finanzdienstleistungen
Quelle: Apple
26.03.2019: Am gestrigen Abend um 18.00 Uhr deutscher Zeit fand die erste Apple-Keynote im Jahr 2019 im kalifornischen Cupertino statt. Unter dem Motto “It´s showtime”, ließ der Konzernriese es ordentlich krachen. Denn mit Apple News Plus, Apple Arcade, Apple TV Plus und Apple Card bietet das Unternehmen künftig Zeitschriften, Games und TV im Abo an und bietet für die Zahlung dieser sogar eine eigene Apple-Kreditkarte an.
Ganz entgegen seiner eigentlichen Taktik, Informationen kurz vor einer Keynote nicht an die Öffentlichkeit durchsickern zu lassen, hatte der Technik-Riese bereits wenige Tage vor dem Großevent zwei neue iPads und neue AirPods vorgestellt.
Künftig will das Unternehmen also nicht nur mit Smartphones & Co. Geld verdienen, sondern darüber hinaus vor allem mit Streaming- und Abo-Diensten. Wir haben alle Informationen zur März-Keynote 2019 für Sie zusammengefasst:
Apple TV Plus: Eigener Video-Streamingdienst von Apple
Ein Highlight der gestrigen Apple-Keynote war die Ankündigung eines eigenen Streaming-Angebots mit dem Namen “Apple TV+”. Apple schlägt damit ein neues Kapitel auf und sagt Konkurrenten wie Netflix oder Amazon den Kampf an. Ab Herbst 2019 sollen im Auftrag des Unternehmens gedrehte Filme und Serien exklusiv zur Verfügung stehen. Für die Ankündigung holte sich das Team, um Apple-Chef Tim Cook, die Hollywood-Prominenz auf die Bühne. Steven Spielberg, Jennifer Aniston, Reese Witherspoon, J.J. Abrams, Oprah Winfrey und sogar Bibo aus der Sesamstraße rührten die Werbetrommel. Apple TV Plus wird im Laufe des Jahres auch in Deutschland starten, Informationen zum Preis blieben bisher leider aus.
Passend zum neuen Streamingdienst, hat Apple auch die Apple TV App runderneuert. Diese bündelt nun alle iTunes-Filme, diverse Kabeldienste (wie HBO) oder auch Streaming-Angebote wie Prime Video. Darüber hinaus gibt es eine Rubrik die eigens für Kinder ausgewählte Inhalte zeigt. Die App wird unter anderem auch auf Smart TVs (von LG, Samsung, Sony und Vizio) sowie Amazon Fire TV nutzbar sein
Quelle: Apple
Apple Card: Eigene Kreditkarte von Apple
Apple hat auf der März-Keynote eine eigene Kreditkarte vorgestellt. Die Apple Card ist eine Erweiterung von Apple Pay und befindet sich in der Wallet-App, in der auch die Kreditkarten externer Anbieter liegen. Apple hat sich für die neue Finanzdienstleistung mit Goldman Sachs und MasterCard zusammengetan. Die Apple Card lässt sich für herkömmliche Geschäfte verwenden, soll dabei helfen Transaktionen übersichtlicher darzustellen und den Kreditstatus im Blick zu halten. Darüber hinaus gibt es ein Cashback-Programm (Daily Cash) von Apple. Für jede Ausgabe, die man mit der neuen Apple Card zahlt, erhält man zwei Prozent zurück, handelt es sich um Käufe im Apple App Store (Online oder Offline) sind es sogar satte drei Prozent. Neben der Funktion über die Wallet-App, gibt es aber auch eine physische Kreditkarte die verwendet werden kann,wenn Apple Pay nicht akzeptiert wird. Die Apple Card wird ab Sommer zunächst in den USA erhältlich sein. Wann die Apple Card es nach Deutschland schafft, ist bisher noch nicht bekannt.
Quelle: Apple
Apple News Plus: Flatrate für Zeitschriften und Magazine
Apple erweitert seine App “Apple News” und hat auf der gestrigen Veranstaltung einen neuen Abo-Dienst für Magazine und Zeitungen vorgestellt. Apple startet damit einen neuen Anlauf, Nachrichten in ansprechender Form auf Mobilgeräte zu bringen. Unter dem Namen “Apple News+” erhalten Abonnenten Zugriff auf Inhalte von über 300 Magazinen und Zeitschriften, die die gesamte Bandbreite an Interessen und Themen abdecken sollen. Zu den bekanntesten gehören unter anderem: Rolling Stone, GQ, People, The Wall Street Journal oder die Los Angeles Times. Das Abo wird monatlich 9,99 Dollar kosten, der erste Monat ist dabei kostenlos. Der Start soll in Europa im Herbst in Großbritannien erfolgen, wann der Service nach Deutschland kommt ist noch unklar.
Quelle: Apple
Apple Arcade: Neuer Spiele-Abo-Service von Apple
Mit Apple Arcade hat das Unternehmen auf seiner März-Keynote einen weiteren Abo-Dienst angekündigt. Wer Apple Arcade bucht, erhält Zugriff auf rund 100 Spiele. Das Abo funktioniert nicht nur auf der Plattform iOS, sondern auch auf tvOS und macOS. Dabei werden die Spielstände synchronisiert, man kann also später auf einem anderen Gerät weiterspielen. Werbung und In-App-Käufe wird es laut Apple in den Spielen nicht geben, die Spiele stehen dem Nutzer hingegen in vollem Umfang zur Verfügung und das sogar Offline. Im Herbst soll der Dienst in 150 Ländern eingeführt werden, darunter auch Deutschland. Ein Preis wurde bisher nicht genannt.
Quelle: Screenshot – Apple/opwoco GmbH